Verbotene Archäologie: Die 3,6 Millionen Jahre alten Fußabdrücke

Im Jahr 1979 entdeckten Forscher am Standort Laetoli in Tansania in Ostafrika Fußabdrücke in über 3,6 Millionen Jahre alten Vulkanascheablagerungen. Mary Leakey und andere sagten, die Abdrücke seien nicht von denen moderner Menschen zu unterscheiden. (Auszug aus dem Buch Verbotene Archäologie“)

Titelbild: Links: Der rätselhafte Fußabdruck, der zuvor als der eines Bären interpretiert wurde. Rechts: Ein Laetoli-Fußabdruck, der mit Spuren von Homininen in Zusammenhang steht

Für diese Wissenschaftler bedeutete dies lediglich, dass die menschlichen Vorfahren vor 3,6 Millionen Jahren bemerkenswert moderne Füße hatten.

Aber laut anderen Wissenschaftlern, wie dem physikalischen Anthropologen RH Tuttle von der University of Chicago, zeigen fossile Knochen der bekannten Australopithecinen aus der Zeit vor 3,6 Millionen Jahren, dass sie Füße hatten, die deutlich affenähnlich waren.

Daher waren sie mit den Laetoli-Drucken nicht kompatibel. In einem Artikel in der Märzausgabe 1990 von Natural History gestand Tuttle, dass „uns so etwas wie ein Rätsel bleibt“.

Es scheint daher zulässig, eine Möglichkeit in Betracht zu ziehen, die weder Tuttle noch Leakey erwähnt haben – dass es vor etwa 3,6 Millionen Jahren in Ostafrika Lebewesen mit anatomisch modernen menschlichen Körpern gab, die ihren anatomisch modernen menschlichen Füßen entsprachen.

Möglicherweise lebten sie mit affenähnlicheren Kreaturen zusammen. So faszinierend diese archäologische Möglichkeit auch sein mag, die aktuellen Vorstellungen über die menschliche Evolution verbieten sie.

Fachleute werden davor warnen, die Existenz anatomisch moderner Menschen vor Millionen von Jahren auf der dünnen Grundlage der Laetoli-Fußabdrücke zu postulieren. Aber es gibt noch weitere Beweise. In den letzten Jahrzehnten haben Wissenschaftler in Afrika fossile Knochen entdeckt, die bemerkenswert menschlich aussehen.

Im Jahr 1965 fanden Bryan Patterson und WW Howells in Kanapoi, Kenia, einen überraschend modernen Humerus (Oberarmknochen). Wissenschaftler schätzten das Alter des Oberarmknochens auf über 4 Millionen Jahre. Henry M. McHenry und Robert S. Corruccini von der University of California sagten, der Kanapoi-Oberarmknochen sei „kaum vom modernen Homo zu unterscheiden“.

In ähnlicher Weise sagte Richard Leakey, dass der 1972 gefundene Femur (Oberschenkelknochen) ER 1481 aus dem Turkana-See in Kenia nicht von dem des modernen Menschen zu unterscheiden sei. Wissenschaftler ordnen den etwa 2 Millionen Jahre alten Femur ER 1481 normalerweise dem vormenschlichen Homo habilis zu.

Da aber der Femur ER 1481 allein gefunden wurde, kann man nicht ausschließen, dass auch das übrige Skelett anatomisch modern war. Interessanterweise fand der deutsche Wissenschaftler Hans Reck 1913 in der Olduvai-Schlucht in Tansania ein vollständiges anatomisch modernes menschliches Skelett in über 1 Million Jahre alten Schichten, was jahrzehntelange Kontroversen auslöste.

Auch hier werden uns einige davor warnen, ein paar isolierte und kontroverse Beispiele gegen die überwältigende Menge unumstrittener Beweise anzuführen, die zeigen, dass sich der anatomisch moderne Mensch erst vor relativ kurzer Zeit aus eher affenähnlichen Lebewesen entwickelt hat – vor etwa 100.000 Jahren in Afrika und in dieser Hinsicht von einigen, auch in anderen Teilen der Welt.

Aber es stellt sich heraus, dass wir unsere Ressourcen mit den Laetoli-Fußabdrücken, dem Kanapoi-Oberarmknochen und dem ER 1481-Oberschenkelknochen noch nicht erschöpft haben. In den letzten acht Jahren haben Richard Thompson und ich mit der Unterstützung unseres Forschers eine umfangreiche Sammlung von Beweisen zusammengetragen, die aktuelle Theorien der menschlichen Evolution in Frage stellen. Einige dieser Beweise, wie die Laetoli-Fußabdrücke, sind relativ neu.

Vieles davon wurde jedoch von Wissenschaftlern im 19. und frühen 20. Jahrhundert berichtet. Und wie Sie sehen können, füllt unsere Diskussion dieser Beweise ein ziemlich umfangreiches Buch.

Ohne einen Blick auf dieses ältere Beweismaterial zu werfen, werden einige annehmen, dass etwas daran nicht stimmt – dass es von Wissenschaftlern schon vor langer Zeit ordnungsgemäß entsorgt wurde, und zwar aus sehr guten Gründen. Richard und ich haben uns ziemlich intensiv mit dieser Möglichkeit befasst.

Wir sind jedoch zu dem Schluss gekommen, dass die Qualität dieser kontroversen Beweise weder besser noch schlechter ist als die vermeintlich unumstrittenen Beweise, die üblicherweise zur Unterstützung aktueller Ansichten über die menschliche Evolution herangezogen werden.

Aber die Verbotene Archäologie ist mehr als ein gut dokumentierter Katalog ungewöhnlicher Fakten.

Es ist auch eine soziologische, philosophische und historische Kritik der wissenschaftlichen Methode, angewandt auf die Frage der menschlichen Herkunft und Antike.

2 Kommentare

  1. Frage: Woran erkennen Wissenschaftler das Alter von Gesteinen? Antwort: An den Fossilien, die dort gefunden werden.
    Frage: Woran erkennen Wissenschaftler das Alter von Fossilien? Antwort: An den Gesteinsschichten in denen sie gefunden werden.
    Das war natürlich ein Witz. Andererseits lässt sich nicht leugnen, dass die Theorie von der Bildung von Gesteinsschichten ebenso aus dem 18./19. Jahrhundert stammt, wie Darwins Evolutionstheorie und Darwin selbst wusste von der Lücke im Fossilienbericht, welcher mit der „Kambrischen Explosion“ zusammenhängt. Gesteinsschichten können aber unter bestimmten katastrophalen Bedingungen sehr schnell entstehen. Grüße von Charles Lyell, dem wir es zu verdanken haben, dass diese Möglichkeit heute nicht einmal ansatzweise in die Überlegungen mit einbezogen wird. S. https://matrix169.wordpress.com/2020/03/07/wissenschaftliche-chimaeren-1-die-eiszeit/
    Das Alter von Gesteinsschichten kann nur anhand der Theorie geschätzt werden, also müssen die Fußabdrücke auch nicht zwangsläufig gar sooo alt sein.
    Cremo und Thomson haben in einem Kapitel übrigens faszinierendes Material über sogenannte Wildmenschen zusamengetragen, über die praktisch überall auf der Welt „Sagen“ existieren und die noch im 19. Jahrhundert gesichtet und teilweise gefangen wurden.

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