Wissenschaftler entdecken den unsichtbaren Schild der Erde im „Star Trek“-Stil

Ein Wissenschaftlerteam unter der Leitung der University of Colorado Boulder hat in 11.600 Kilometern Höhe über der Erde einen unsichtbaren Schild im „Star Trek“-Stil entdeckt, der sogenannte „Killerelektronen“ blockiert.

Die Elektronen, die sich mit nahezu Lichtgeschwindigkeit bewegen, können die Weltraumelektronik beschädigen und Astronauten in Gefahr bringen.

Der Schild, der eine Barriere für die Teilchenbewegung bildet, wurde in den Van-Allen-Strahlungsgürteln gefunden, so der angesehene Professor Daniel Baker, Direktor des Labors für Atmosphären- und Weltraumphysik der CU-Boulder, der die Studie leitete.

Die Strahlungsgürtel, die durch das Erdmagnetfeld an Ort und Stelle gehalten werden, sind zwei ringförmige Ringe, die mit hochenergetischen Elektronen und Protonen gefüllt sind.

„Es ist fast so, als würden diese Elektronen im Weltraum gegen eine Glaswand laufen“, sagte Baker in einer Erklärung.

„Ähnlich wie die Schilde, die durch Kraftfelder in Star Trek geschaffen wurden, um außerirdische Waffen abzuwehren, sehen wir einen unsichtbaren Schild, der diese Elektronen blockiert. Es ist ein äußerst rätselhaftes Phänomen.“

Die Wissenschaftler entdeckten eine „extrem scharfe“ Grenze am inneren Rand des äußeren Strahlungsgürtels, die offenbar verhindert, dass Elektronen den Schild durchbrechen und sich in Richtung Erdatmosphäre bewegen.

Das CU-Boulder-Team ging zuvor davon aus, dass die Elektronen in die obere Erdatmosphäre drifteten, wo sie von Luftmolekülen vernichtet würden.

Wissenschaftler haben in den letzten Jahren mehr Einblicke in die Van-Allen-Gürtel gewonnen. 2012 stellten beispielsweise zwei NASA-Sonden fest, dass sich die Gürtel schneller verändern als bisher angenommen. Die Partikel in diesen Bereichen unterliegen raschen Veränderungen in Energie, Zeit und räumlicher Verteilung.

Im vergangenen Jahr entdeckte ein Team unter der Leitung von Daniel Baker mithilfe der Sonden einen dritten, flüchtigen „Speicherring“ zwischen dem inneren und äußeren Van-Allen-Gürtel. Der dritte Ring scheint je nach Weltraumwetter zu entstehen und zu verschwinden.

Die Strahlungsgürtel sind nach dem berühmten Physiker James Van Allen von der University of Iowa benannt, der sie 1958 entdeckte. Van Allen, der weithin als Pionier der magnetosphärischen Weltraumforschung gilt, starb 2006 im Alter von 91 Jahren.

 

6 Kommentare

  1. „Es ist fast so, als würden diese Elektronen im Weltraum gegen eine Glaswand laufen“
    In der uns erzählten physikalischen Raumzeit unmöglich. Scharfkantigkeiten sind in kristallienen Strukturen möglich, aber nicht in unseren vorgegaugelten analogen Universum.

  2. Soso – also doch eine -Glaswand da oben- .. Treibhaus ..???
    Und .. natürlich bei solchen Meldungen .. die Allererste Frage nach der Realisierung eines Schutzes gegen ..
    Zitat
    Die Elektronen, die sich mit nahezu Lichtgeschwindigkeit bewegen, können die Weltraumelektronik beschädigen und Astronauten in Gefahr bringen.
    Zitat /
    .. in den 1960er Jahren, besonders mal Apollo-10 und Apollo-11, unterwegs zum Mond in -bleibedeckten ALU-Büchs-chen- ..!!!!!!??
    WAS wußte ggfs. ein gewisser WERNHER, was nie breitgetreten wurde ..?????
    Oder wurden DIE damals -im-Laderaum-huckepack- mitgenommen, kurz ausgeladen zum SIGHT-seeing, dann wieder retour verfrachtet ..?? Und die ganzen schönen ECHTEN BILDER haben wir bis heute noch nie gesehen .. nur die Kubrik-Interpretationen-am-Set .. später ..!!!!??????????????????

    • Sei bitte korrekt, Matrixxer..
      Der/Die Mönd*in oder werter Mond und werte Möndin. Oder das Mondkalb-die Mondkälbin…Kubrik und LSD, wahrscheinlich beste Freunde..

      • MEA CULPA – Excusez moi .. daß ich -Solches- doch glatt übersehen konnte .. diesen ganzen –Trivial-Gender-QUARK– ..!!!!!!!!!!!!!??
        -gggggggggggggggggggggggggggggggggggggg-gröl-ROTFL-LOL-SchenkelKolpf- !!!
        Haben ja neben SYLT auch nichts weiter an irgendwelchen -Real-Problemen- ..!!

  3. es ist fast so als währe Startrek „Science prediction“ statt SciFi, oder anders gesagt unterhaltsame Doku

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