Auguste Piccard, ein Wissenschaftler, der von Anhängern der Theorie der flachen Erde fälschlicherweise zitiert wird!? (Video)

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Im Jahr 1931 stieg Auguste Piccard mit einem Ballon auf eine Höhe von 15.781 m, also knapp über der Reiseflughöhe eines Linienflugzeugs. In dieser Höhe ist die Erdkrümmung noch sehr gering und schwer zu erkennen, insbesondere durch die kleinen Bullaugen in seiner Kammer.

In einem Interview mit Popular Science soll Piccard gesagt haben, die Erde sei „eine flache Scheibe mit einem nach oben gebogenen Rand“. Anhänger der Theorie der flachen Erde interpretierten seine Aussage schnell so, als wolle er uns sagen, die Erde sei flach. Tatsächlich ist er in einem anderen Interview davon überzeugt, dass die Erde eine Kugel ist. Auch in seinen Aufzeichnungen über seine Expeditionen taucht das Wort „Globus“ mehrfach auf.

Picard erreichte vor dem Pop-Sci-Interview eine Höhe von 15.781 m (51.775 ft), was nicht viel höher ist als die Flughöhe eines heutigen kommerziellen Passagierfluges. Die Erdkrümmung lässt sich aus der Höhe noch immer nicht leicht bestimmen.

In dem Interview mit RTS Radio sagte er, er habe die Erdkrümmung durch das kleine Bullauge seiner Kammer nicht bemerkt, sei aber überzeugt, dass er sie mit einem Lineal erkennen könne. Während seines Ballonflugs befand er sich die ganze Zeit in der Kammer. Von außen konnte er nur durch mehrere kleine Bullaugen mit einem Durchmesser von 8 cm sehen.

Seine Erfahrungen beschrieb er in seinem Buch „Erde, Himmel und Meer“. Die flache Erde erwähnte er dabei kein einziges Mal. Im Gegenteil, das Wort „Globus“ fiel darin oft.

Sein Enkel behauptete auf seiner Website, Auguste Piccard sei der erste Mensch gewesen, der die Erdkrümmung beobachtet habe.

Der populärwissenschaftliche Artikel:

Krümmungssimulation

So sollte die Erdkrümmung in der Höhe von Auguste Piccards erstem Flug aussehen.

Permalink

RTS Radio Interview

Dies ist das oben erwähnte RTS-Radiointerview. Es war auf Französisch. Schalten Sie Untertitel und Übersetzung ein, um Untertitel auf Englisch oder in einer anderen Sprache zu erhalten. Die relevanten Passagen beginnen bei 7:25 Minuten.

 

Mehr über die Innere und Flache Erde lesen Sie in „DUMBs 2“ und über die Eiswand in „Antarktis: Hinter der Eiswand“.

Video:

Kommentare

2 Antworten zu „Auguste Piccard, ein Wissenschaftler, der von Anhängern der Theorie der flachen Erde fälschlicherweise zitiert wird!? (Video)“

  1. Avatar von Petra von Hannover
    Petra von Hannover

    Ernsthaft??
    Es ist absolut egal, ob Auguste das gesehen hat oder dank der winzigen Gucklöcher überhaupt sehen konnte!
    Wer sich SELBER ein Bild der Krümmung machen möchte, braucht nur etwas rechnen, oder mit Zoom an der Meeresküste ein „verschwindendes Schiff“ wieder herausholen….
    Die Gesetze der Optik sind sehr einfach zu verstehen.
    Wer sich aufgrund kognitiver Dissonanz nicht mit dem Thema beschäftigen möchte, aus kindlicher Angst vor …???….was oder wem eigentlich?….Dem ist von Außen wohl nicht zu helfen!
    Wir leben in einem Raum, der unten durch die Erde und oberhalb vom Firmament umfasst ist.
    Ohne die Enterprise, unendliche Weiten und ferne Galaxien!
    Wenn das begriffen wird, ist naturgemäß auch die Frage nach dem Kreator dieses Wunders geklärt:
    Die Kreation ist existent, ergo auch der Kreator.
    Wir sind nach seinem Bilde erschaffen, also aus seiner Vorstellungskraft.
    Auch wir haben diese Vorstellungskraft, allerdings mit „Sicherungshebel“.
    Erst wenn der Mensch sich seiner Verantwortung stellt und bewusst ist, erst dann wird er ebenso zum bewussten Kreator seiner Welt.
    Bis dahin schöpft er unbewusst seine Angstprojektionen….

    1. Avatar von Jeronimo
      Jeronimo

      Sehr guter Kommentar, Petra.

      Meere können Wellenberge von 10 Metern höhe haben, und eine Ausdehnung von hunderten Kilometern haben, obgleich das wie eine völlig ebene Fläche aussieht.

      Wenn ein Schiff in 10 km Entfernung in einem Wellental ist, vermutet man fälschlich eine Erdkrümmung, diese flachen Wellenberge erzeugen eine völlig ebene Fläche, da die Wellentäler nicht zu sehen sind.
      Eine spiegelglatte Meeresoberfläche ist der absolute Ausnahmefall.
      Innerhalb von 10 Stunden hebt und senkt sich das Schiff wie von Zauberhand,

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