La Niña zerstört den Polarwirbel: Es droht ein arktischer Winter – auch in Deutschland (Video)

Lange war Polarwirbel eine starke Bastion über dem Nordpol und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

Aber durch das aktuelle La Niña ist das sibirische Hoch sehr stark geworden. Bisher wurde das Hoch stets in Richtung Alaska abgelenkt, doch nun schiebt es den Polarwirbel einfach zur Seite und macht sich über dem Nordpol breit.

Es kommt zu einer plötzlichen Stratosphären-Erwärmung, das so genannte „Sudden Stratospheric Warming Event“. Der Polarwirbel wird nach Europa gedrückt und reicht fast bis nach Deutschland. Ab Mitte Februar droht damit ein extremer Wintereinbruch.

Arktischer Winter kommt

Das sibirische Hoch drückt den Polarwirbel einfach zur Seite und nimmt den Platz über dem Nordpol ein. Und damit nicht genug: der Polarwirbel wird vielleicht sogar zerschnitten. Auf jeden Fall wird er schwächer und kleiner und erreicht noch im Januar den Norden Europas. Das hat zwei wesentliche Auswirkungen.

Polarwirbel wird abgedrängt – mit Folgen

Weil der Polarwirbel nach Skandinavien abgedrängt wird, kommt er unter die Räder der Corioliskraft. Das heißt: Der Polarwirbel wird verformt und ist damit kein konzentrischer Wirbel mehr wie über dem Nordpol.

Eigentlich ist der Polarwirbel nur in der Stratosphäre aktiv. Wie soll das also unser Wetter beeinflussen? Tatsächlich kann der stratosphärische Polarwirbel nahezu entkoppelt sein von der Troposphäre sowie vom Polarjet. Aber es kommt trotzdem zu Wechselwirkungen. Und die verändern auch den Polarjet – und damit unser Wetter.

Es sieht alles danach aus, dass es Ende Januar zu starken West- oder Südwestwinden hoch über Westeuropa kommt. Das beeinflusst den Polarjet. Was wiederum die Unsicherheit in Wettermodellen vergrößert.

Es handelt sich dabei um einen ungewöhnlichen, kräftigen Einfluss. Und dadurch kommt es auch schnell zu Wechselwirkungen. Immer wenn es schnell und dynamisch wird, machen Wettermodelle auch kleine Fehler, die dann in mittelfristigen Prognosen zu großen Fehlern führen. In nächster Zeit wird die Wettervorhersage vielleicht auch mal eine überraschende Wendung nehmen.

Arktischer Winter ab Mitte Februar

Die zweite Folge ist heftig, denn es droht ein Ausbruch arktischer Luftmassen. Die Warmluft über dem Nordpol beginnt langsam zu sinken. Das dauert lange: mehrere Wochen. Setzt sich aber die Warmluft durch, dann drückt sie irgendwann auch die arktische Kaltluft in Bodennähe weg. In der Folge ergießt sich die arktische Kaltluft über Teile der Nordhalbkugel.

In der Regel dauert es drei bis sechs Wochen, bis sich die Artikluft auf den Weg macht. Wobei es auch noch nicht absehbar ist, wohin sich die Kaltluft ergießen wird. Es könnte Nordamerika, Asien oder auch Europa treffen.

Wenn das passiert, dann könnte es im Februar oder sogar März richtig kalt werden. Dann sind auch Tiefstwerte von -20 Grad in Deutschland möglich. Dass die Luftmassen ausbrechen werden, kann als sicher angenommen werden.

Die Frage ist nur, ob es auch uns trifft. Auf jeden Fall ist der Winter nicht zu Ende, ehe dieser Ausbruch arktischer Luft vorbei ist. Das bedeutet: Es droht ein arktischer Winter. Derartige Wetterlagen halten meist zwischen ein und zwei Wochen.

La Niñas großes Finale: Arktische Kaltluft über der Nordhalbkugel

Durch das La-Niña-Phänomen im Pazifischen Ozean kommt es im Winter rund um den Nordpol zu verstärken Hochdruckgebieten. Diese Hochdruckgebiete können so stark werden, dass sie den Polarwirbel abdrängen, zerschneiden, marginalisieren oder sogar zerstören.

Die Chance auf so eine plötzliche Stratosphärenerwärmung ist während La Niña erhört. Bislang sah es ganz gut aus, dass wir drumherum kommen, denn das aktuelle La Niña hält bereits knapp drei Jahre.

Mit diesem Großereignis geht La Niña nun wohl auch zu Ende. Schon im März wird La Niña nahezu schwinden und im Laufe des Jahres wird sein Gegenspieler El Niño wieder die Weltbühne betreten. Das außergewöhnlich lange La Niña geht also mit einem großen Finale auf der Nordhalbkugel zu Ende.

Video:

5 Kommentare

  1. “ Es kommt zu einer plötzlichen Stratosphären-Erwärmung, das so genannte „Sudden Stratospheric Warming Event “

    Wahrscheinlich wollten sie hier schreiben, von HARP der Stratosphärenheizung ( offizielle Bezeichnung ) erwärmte Luft.

    Alles nur Theater.

  2. Es gab und gibt niemals Evolution, alles was war und ist, bleibt genau so wie es schon immer war und ist.
    „Ufos“, welche gesehen werden, gehören zum Gehege Personal.
    Das Gehege Personal und Besucher des Zoos verstecken sich im Asura Tarnfeld vor der Menschenherde.
    Das Menschengehege funktioniert nur mit Haarptechnologie. Es war nie anders.
    Die Betreiber des Geheges wissen ganz genau, was sie tun oder lassen müssen.
    Die haben es auch bauen lassen.

  3. „Die Warmluft über dem Nordpol beginnt langsam zu sinken.“
    Wie soll man das verstehen? Normalerweise steigt warme Luft auf!!!

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein