Jaldabaoth sendet seine Engel zu den Töchtern der Menschen, um Nachkommen zu ihrem Vergnügen zu zeugen. Sie haben keinen Erfolg und schaffen daher einen verachteten Geist, der den Geist, der herab gestiegen war, imitiert.
Die Engel ändern ihr Aussehen entsprechend der Paargenossen der Menschen, um sie mit dem Geist der Finsternis zu füllen. Sie bringen Gold, Silber, Geschenke, Metalle und Gestalten und führen die Menschen, die ihnen folgen, in die Irre. (aus Schicksal, Noah, Unzucht, verachteter Geist)
Diese Überlieferungen des verachteten Geistes ähneln den Erzählungen über Reptiloide von denen David Icke spricht. Sie können ihr Aussehen ändern und verbreiten den Geist der Finsternis. Sie locken mit Reichtum, sind also vermutlich eher in den oberen Hierarchien zu finden.
Die Menschen werden alt, ohne Muße zu haben, sterben, ohne die Wahrheit gefunden zu haben, ohne Gott erkannt zu haben und so wird die ganze Schöpfung versklavt. Die Engel nehmen Frauen und zeugen durch die Finsternis Kinder nach dem Bild ihres Geistes.
Das entspricht einem düsteren Szenario. Schauen wir uns um, so können wir tatsächlich feststellen, dass die Muße (schon allein durch den Arbeitstag, aber auch durch die Reizüberflutung) in der modernen Zeit deutlich nachgelassen hat.
Anschließend wird der Erste Gedanke (Pronoia des Alls) erwähnt um dem Menschen zu Hilfe zu kommen:
Die Pronoia des Alls geht in die Größe der Finsternis bis in die Mitte des Gefängnisses.
Wiederum geht die Pronoia des Alls in die Mitte der Finsternis und in die Innenseite der Unterwelt.
Zum dritten Mal geht die Pronoia des Alls in die Mitte der Finsternis und die Innenseite der Unterwelt, in die Mitte des Gefängnisses, welches das Gefängnis des Körpers ist, und spricht zum Menschen.
Dieser ist sehr ergriffen, hört, aber sieht noch nicht. Der Pronoia-Impuls deklariert sich und appelliert an den Menschen: „Stehe auf und erinnere dich (…) hüte dich vor den Engeln der Armut (…) hüte dich vor dem tiefen Schlaf und der Einengung der Innenseite der Unterwelt!“ und versiegelt ihn abschließend mit fünf Siegeln, um ihn aus der Macht des Todes zu befreien.
Damit könnte gemeint sein, dass in Zeiten der Identifikation, welche eine Gefangenschaft des Geistes ist, eine starke Intuition im Sinne einer Ich-Botschaft aufkeimt. Diese lässt uns die Engel der Armut (Archonten) erkennen und damit unsere Gefangenschaft im Ego.
Wir sollen uns von der Einengung der Innenseite der Unterwelt hüten, das könnte bedeuten, dass wir uns von den angstmachenden Bildern der Archonten lösen sollen, die Trennung überwinden sollen. Gelingt dies, soll man diese Unterwelt versiegeln mit fünf Siegeln, d.h. ein für alle Mal hinter uns lassen.
Betont wird in den Schriften, dass diese Lehre nur an „das Nichtwankende Geschlecht“ weitergegeben werden soll. Damit ist ganz offensichtlich der gute Mensch gemeint, welcher lautere Absichten hat. Wobei fraglich ist, inwieweit eine Lehre sich an auserwählte richten kann ohne zugleich Feindschaft zu säen.
David Icke sagt, dass alte Überlieferungen aus allen Kulturen der Welt die Kräfte des Bösen beschreiben:
Die Archonten in der Gnostik
Die Dschinn im Islam
Die Flieger in Mexiko
Die Dämonen im Christentum
Ob die Archonten den Reptiloiden entsprechen, muss letztlich jeder für sich entscheiden. Ich persönlich halte die Reptiloiden Theorie von David Icke für abwegig, denn es gibt keinerlei Beweise für diese Behauptungen.
Wenn es tatsächlich Archonten geben sollte, und es möglich sein würde, dass die Archonten sich materiell manifestieren, dann würde es in der heutigen Zeit sicherlich Photos davon geben.
Es gibt außerdem keine Angabe, dass die Archonten wie Reptiloide aussehen, sie werden als Wesen mit Tierköpfen beschrieben. Deshalb lese ich den Text als Metapher für negative psychische Kräfte und kann keinen fundierten Bezug zu der Repto-Theorie erkennen.
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