Erdstrahlen, Kraftplätze, Leylines und geomantische Störquellen

Eine kleine Übersicht über geomantische Störquellen, die im Verdacht stehen, sich pathologisch auswirken zu können.

Im feinstofflichen Bereich hat grundsätzlich alles eine Ausstrahlung in Form einer energetischen Information. Alles „schwingt“ und sendet Botschaften aus.

Nicht die Art des Senders ist irgendwie gefährlich, sondern sein Programm! Im Normalfall haben wir es nicht mit einzelnen Strahlungen zu tun, die wir fein säuberlich auseinanderhalten können, sondern mit einem bunt gemischen „Wellen-Salat“ voller positiver und negativer Anregungen. (Titelbild: Baugruben und Schotterwerke erlauben einen Blick unter die Erde)

Wasseradern

Unterirdisches Wasser nennt man allgemein Grundwasser. Es besteht aus Sickerwasser (in lockerem Bodenmaterial), Haftwasser (feuchte Erde) und Schichtenwasser (in Zwischenräumen). Das eigentliche Grundwasser liegt in unterschiedlicher Tiefe und hat see-artige Ausdehnungen. Die Wasserstände sind Schwankungen unterworfen, also nicht von Dauer. Fein verzweigte Rinnsale (Wege, denen entlang das Oberflächenwasser versickert) können in einem dichten Netz vorhanden sein, je nach Durchlässigkeit des Bodens.

In der Nähe von oberirdischen Bächen und Flüssen ist auch der Untergrund voller Wasser. Im Felsgestein tut sich das Wasser schwerer, es kann sich hier nur in wasserführenden Klüften seinen Weg bahnen. Da das Wasser talwärts rinnt, ist logischerweise im Tal das Wassernetz am dichtesten, oberirdisch wie unterirdisch. Alles Flüssige folgt der Schwerkraft und füllt alle vorhandenen Hohlräume an bzw. durchnässt alle Erdschichten, die Wasser aufsaugen können.

Die unterirdischen Wasserstände bilden ein zusammenhängendes Gefäß. Oberhalb des Grundwasserspiegels ist die Erde relativ trocken, soferne es nicht gerade regnet. Vereinfacht gesagt: wer nicht gerade im Gebirge wohnt, lebt wahrscheinlich über einem Grundwasser-See, dessen Spiegel mal höher und mal tiefer steht. „Wasseradern“ im Sinne von schmalen unterirdischen Flüssen, die sich kreuzen, gibt es nicht, wenn der Boden normal durchlässig ist. Wenn eine Lehm- oder Gesteinsschichte vorhanden ist, die kein Wasser durchlässt, dann wird das Wasser entlang dieser Schichten abrinnen, die in der Regel breiter sind als ein Bächlein.

Was bei Probebohrungen wie eine Wasserader aussehen kann, sind in Wirklichkeit Klüfte in wasserundurchlässigen Schichten, in denen das Grundwasser hochsteigen kann, ist auf der Homepage des deutschen Rutengängervereins Süd nachzulesen. Möchte man einen Brunnen bohren, sollte man dies möglichst in unmittelbarer Nähe so eines Spaltes tun, denn hier füllt sich das Loch nach dem Ausschöpfen am schnellsten wieder mit Wasser an, ohne dass man besonders tief graben muss. Die Vorstellung von unterirdischen Bächen ist im Volksmund tief verankert, war aber immer schon ein Missverständnis.

Gesteinsadern, -brüche und Verwerfungen

In der Radiästhesie wird jede Art von geologischer Unregelmäßigkeit als Verwerfung bezeichnet. Es kann sich um Spalten, Risse, Verschiebungen oder Auffaltungen handeln. Manche Gesteinsplatten sind auch Druck- oder Zugkräften ausgesetzt. Es ist völlig normal, dass der Boden aus unterschiedlichen Schichten zusammengesetzt ist, daher nimmt man üblicherweise auch mehrere Bodenproben an unterschiedlichen Stellen, wenn man einen Baugrund bewerten möchte.

Ein größerer unterirdischer Abgrund ist in Tal-Lagen kaum zu befürchten, weil das Material hier selten aus Felsen, sondern meist aus Lehm und lockerem Geröll besteht. Die kleinen Spalten in den undurchlässigen Schichten sind ident mit dem, was man „Wasseradern“ nennt. Nur wenn der Boden unter starker Spannung steht oder sich gar bewegt, könnte die Sache gefährlich werden. Auch Rutsch- und Lawinenhänge können viel Unheil anrichten.

Erdstrahlen

Hier geht es hauptsächlich um die magnetischen Gitternetze, die den Erdball in bestimmten regelmäßigen Abständen überziehen (Curry-Netz und Hartmann-Gitter). Allein auf Grund dieser Reaktionszonen gibt es keinen störungsfreien Platz auf der Welt, der größer als 5 m2 ist. Es gibt keinen größeren Raum, der nicht von diesen sich kreuzenden Gittern durchzogen wäre. (Das Hartmann-Gitter hat einen Abstand von 2 x 2,5 Metern). Es ist prinzipiell unmöglich, dass ein Haus auf einer störungsfreien Zone steht. Betrachtet man sämtliche geopathischen Störungszonen übereinander, bleibt so gut wie kein Plätzchen übrig.

Noch Anfang der 1990-er Jahre war es verpönt, faraday´sche Käfige zu planen, die die Menschen von den als gesund geltenden Erdstrahlen abkoppeln. Häuser, die rundherum aus Stahlbeton bestanden oder mit Blech verkleidet waren, galten als schwächend und daher ungesund. Man suchte nach Lösungen, um auf Bodenplatten aus Stahlbeton verzichten zu können. Nur im Bereich von starkem E-Smog, z.b. unter Hochspannungsleitungen, war es angezeigt, sich abzuschotten. Heute findet man verschiedenste Angebote zur Abschirmung von Strahlungen aller Art, meist in Form von Schutzmatten oder Dämmungen.

Auf welche Weise die pathologischen von den gesunden Strahlen unterschieden werden, ist meistens nicht näher beschrieben. Es ist ein Geschäft mit dem Aberglauben und mit der Angst. Wer auf „Nummer sicher“ gehen will, nimmt ein komplett „strahlenundurchlässiges “ Material (ob es das überhaupt gibt, sei hier dahingestellt), wer etwas lebensmutiger ist, entscheidet sich für eine 50%ige Abschirmung. Die „Überprüfung“ erfolgt mittels Pendel oder Rute, was voraussetzt, dass man an dieses „Beweismittel“ glaubt. Ich glaube, dass diese Instrumente zu signifikanten Ergebnissen führen können, aber sie sind nicht zuverlässig und daher als Prüfinstrumente ungeeignet.

Elektrosmog

E-Smog lässt sich relativ leicht mit Messgeräten messen und daher auch gezielt ausschalten. Wer weiß, wie es sich neben einem Trafohäuschen, Umspannwerk oder unter einer Hochspannungsleitung anfühlt, kann die Wirkung auf den Organismus unmittelbar nachvollziehen. E-Smog ist sicher gesundheitsschädlich, man merkt die Folgen auch auch ohne besondere Nachweise.

Radioaktive Strahlung

Man sieht sie nicht und man spürt sie nicht, aber man kann sie messen. Sie ist bis zu einem gewissen Grad natürlich und gesund, hier macht die Dosis das Gift.

Kosmische Strahlung

Auch die ganz normale Luft birgt eine Menge Gefahrenpotential: UV-Licht, Ozonlöcher, Gamma-Strahlen und Teilchen-Schauer von der Sonne, nur um ein paar Stichworte zu nennen.

Umweltverschmutzung

Hier wäre der saure Regen und der Feinstaub zu erwähnen, die vergifteten Böden, die Verseuchung mit Treibhausgasen, Russ und Asbeststaub und und und … Wir sehen den Dreck an den Hausfassaden, auf den Fahrzeugen und auf den Blättern der Pflanzen. Auch unsere Nase gibt Auskunft darüber, ob wir uns in einem Luftkurort befinden oder in einer Emissionslage.

Funkwellen

In wessen Sichtweite befindet sich kein Mobilfunk-Mast und keine Satelliten-Schüssel? Wer benutzt kein Handy, kein schnurloses Telefon und kein Wireless Lan? Funkwellen gehören zu den elektromagnetischen Wellen und sind an kein Medium gebunden. Nicht nur der damit verbundene E-Smog, sondern auch das „Informationsgewitter“ kann Stress und Unruhe erzeugen, Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen bereiten. Ähnlich, wie wenn man zu lange vor dem Computer gesessen ist … Denn egal, ob wir die Informationsflut bewusst wahrnehmen können oder nicht, sie ist vorhanden und wird unbewusst abgespeichert.

Schallwellen

Hier haben wir Lärm und Erschütterungen aller Art, die unsere Konzentration und Ruhe stören, uns ablenken und verunsichern.

Formwellen

Auch jede Form sendet bestimmte Wellen aus. Im „Europäischen Fengshui“ unterscheiden wir 8 verschiedene Form-Archetypen, die eine ganz charakteristische Bedeutung haben. Beim chinesischen Fengshui spielen Kanten und Linien eine bedeutende Rolle. Man spricht von „Energie-Autobahnen“, die es zu vermeiden gilt, von offensichtlichen oder geheimen „Pfeilen“ und von der „Entstörung“ scharfer Ecken. Auch das Blinken von Werbebannern beim Lesen auf Bildschirmen kann die Nerven reizen, zu Ermüdungen und Kopfschmerzen führen.

Geistige Energiewellen, Abschirmung gegen „böse“ Nachbarn und andere „Feinde“

„Energie folgt der Aufmerksamkeit“, und zwar nicht nur unserer eigenen. Sondern auch wenn wir mit Mitmenschen zusammen ist, hängt alles davon ab, wie diese ihre Wahrnehmung lenken, welche Glaubenssätze sie haben und welche Themen sie ansprechen. So entsteht das, was wir als „Realität“ erleben, die in Wirklichkeit nur ein winziger Ausschnitt des tatsächlich Vorhandenen ist und von uns selber gestaltet wird. Nur sind wir unser dieser Schöpferkraft meistens nicht bewusst. Wir empfangen die Gedanken und Gefühle anderer Wesen (auch Tiere, Pflanzen und Gegenstände können „sprechen“) auch ohne direkten Kontakt, indem wir uns auf sie einstellen oder einfach offen und empfangsbereit sind.

Diese Botschaften müssen nicht immer angenehm sein. Und wir kennen auch das Gefühl, energetisch beraubt zu werden, wenn wir mit Leuten zusammen sind, die uns schwächer machen als wir eigentlich sind. Auch hier ist unter Umständen Abschottung angesagt, aber nicht mit strahlungsfesten Overalls, sondern mit Licht- und Bewusstseinsarbeit. Jeder Mensch ist fähig, seine Umgebung kraft seines Geistes zu verbessern und zu verwandeln!

Kraftplätze und Leylines

Alte Kraftplätze und deren Verbindungslinien können so stark aufgeladen sein, dass manche Menschen überfordert sind und erschöpft zusammenbrechen. Ähnliches gilt für energetisierende schamanische Mittel, die uns vorübergehend Flügel verleihen, denen der Körper nicht gewachsen ist.

Einfühlung und bewusste Wahl statt Aberglauben

Ich möchte hier nichts bagatellisieren, im Gegenteil, wir müssen sensibel sein und nicht nur unsere eigenen Antennen schärfen, sondern wir dürfen auch Mess-Instrumente verwenden. Sich generell gegen alle „Erdstrahlen“ abschirmen zu wollen, scheint mir maßlos übertrieben zu sein, ähnlich wie vorbeugend gegen jeden möglichen Schnupfen Antibiotika zu nehmen. Wir sind ständig von Einflüssen aller Art umgeben. Die energetischen Qualitäten eines Ortes ändern sich im Zentimeterabstand, man kann fast immer kleinräumig darauf reagieren. Was von mir persönlich als verträglich oder unverträglich eingestuft wird, muss nicht unbedingt für einen anderen gelten, denn wir leben in unterschiedlichen Resonanzwelten.

Das Leben bei weitem nicht so planbar und steuerbar, dass man alle Eventualitäten berücksichtigen könnte. Die optimalen Bedingungen gibt es in der Regel nicht und es ist auch nicht möglich, sie herzustellen. Unsere Versuche, alles mit Geräten messen und analysieren zu wollen, sind lächerlich angesichts dessen, was sich unserer Wahrnehmung und unseren Fähigkeiten entzieht. Diese Form, die Natur in den Griff zu bekommen, entspricht nicht mehr der „Neuen Zeit“.

Den Grundwasserspiegel ermittelt am besten ein befugter Bodengutachter

Leider sind die Kundenwünsche nach dem „Wünschelrutengehen“ geradezu zwanghaft, so dass viele Fengshui-Anbieter sich einfach danach richten und etwas in diese Richtung anbieten. Manche wissen es einfach nicht besser, andere nutzen die Leichtgläubigkeit ihrer Kunden ganz bewusst aus oder passen sich den Kundenerwartungen an. Wer auf seine Gesundheit achten möchte, kann in jenen Bereichen beginnen, die naheliegend sind: bei der Ernährung, bei der Auswahl von ökologisch unbedenklichen und nachhaltigen Produkten, beim Energiesparen etc..

Aber das finden die meisten Menschen nicht „aufregend“ genug. Erdstrahlen klingen irgendwie spannender und vor allem ist man selbst nicht dafür verantwortlich. Wie viele Leute habe ich schon gehört, die angeblich auf lebensbedrohlichen „Wasseradern“ gelegen sind, ungefähr so dramatisch, als hätten sie einen Flugzeugabsturz überlebt … Ich halte das für etwas übertrieben! Abgesehen davon, dass es die munteren unterirdischen Bächlein, wie sie auf radiästhetischen Zeichnungen zu sehen sind, so selten gibt, dass sie quasi nicht vorkommen. Ich bin keine Geobiologin und habe bis jetzt nur Baugruben gesehen, in denen das Grundwasser stand. Drainagen für Hang-Entwässerungen werden auch immer ringartig angelegt, um das Sickerwasser abzufangen.

Ich kenne Quellwässer, die nicht nur aus Bergen, sondern auch aus kleineren Hügeln herauskommen können. Diese sind aber eine echte Seltenheit, keinesfalls auf jeden Bauplatz anzutreffen! Ich würde auf jeden Fall eine geologische Karte empfehlen, um sich einen Überblick zu verschaffen und die Situation besser einschätzen zu können. Zur Baugrunduntersuchung für Bauvorhaben ist ein seriöser Bodengutachter zu beauftragen! Um die energetischen Qualitäten zu prüfen, kann man sich die Pflanzen und das Verhalten der Tiere ansehen.

Die geplanten Schlafplätze lassen sich mit einem Feldhocker vorab testen. Ist das Haus fertig, kann die Situation freilich wieder eine andere sein, weil die Formwellen dazu kommen, auch die Ausstrahlung der Baumaterialien und die Sichtachsen durch die Fenster. Verlassen Sie sich auf Ihr eigenes Gefühl, denn selbst wenn sie den besten Wünschelrutengeher finden, entspricht sein Ergebnis vielleicht nicht ihren individuellen Bedürfnissen!

Quelle

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein