Wetterwarnung für das Wochenende: Saharastaub bringt Samstag Blutregen

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Warnstufe Orange! Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet am Wochenende mit sogenanntem Blutregen in Deutschland.

Der mit Saharastaub vermischte Regen könnte sich am Samstag auf Autos bemerkbar machen, sagte ein Sprecher.

Das kommende Wetterphänomen sei am Himmel bereits an dünnen und dichten Wolken mit gelblichem Schimmer zu erkennen gewesen. Der rote Regen werde vor allem im Südwesten von Baden-Württemberg erwartet. Wie intensiv das Phänomen ausfällt, lässt sich derzeit allerdings laut DWD nicht bestimmen.

Durch eine Durchmischung der Luftmassen könne es am Samstag zudem mancherorts gewittern. Am Sonntag werde der Saharastaub dann entweder abgeregnet oder durch Wind fortgetragen sein, sagt der DWD.

Nachdem am Freitag der bisher wärmste Tag des Jahres erwartet wird, sinken die Temperaturen danach am Wochenende.

Zunächst wartet das Wetter noch mit hohen Werten auf, wie etwa 22 Grad Celsius in Baden-Württemberg. Am Sonntag liegen die Temperaturen dort dann nur noch bei rund 10 Grad an der Donau und bis zu 16 Grad im Ortenaukreis.

Am Montag werden etwa gleichbleibende Temperaturen erwartet und weitere Regenschauer, dann aber ohne Saharastaub.

Saharastaub über Deutschland ist nicht neu. Studien zeigen jedoch: Für manche Menschen besteht Gefahr. Wer sich schützen sollte.

Die Kleinstpartikel können zu einer deutlichen Verschlechterung der Luftqualität führen

Das kann auch Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Blutrote Regentropfen fallen vom Himmel, die Luft wirkt milchig und gelblich-rot. Was klingt wie aus einem Science-Fiction-Film, ist in Teilen Europas jedes Jahr aufs Neue Realität. Ursache ist der sogenannte Saharastaub: Die feinen Staubpartikel aus der afrikanischen Wüste werden durch starke Winde über weite Strecken transportiert. Nach Deutschland gelangt der Staub meist im Frühjahr, wenn die Bedingungen günstig sind.

Doch haben die feinen Partikel in der Luft Auswirkungen auf unsere Gesundheit? Eines vorweg: Saharastaub ist kein neues Phänomen, sondern weht seit Jahrhunderten zu uns herüber – und das zehn bis 15 Mal im Jahr. Aktuelle Studien zeigen jedoch tatsächlich, dass bei Wüstenstaubereignissen vermehrt Atemwegserkrankungen auftreten.

Neue Studie: Saharastaub kann Zellen schädigen

Die gemeinsamen Untersuchungen mehrerer Leibniz-Institute deuten darauf hin, dass die mikrobiellen Bestandteile des Saharastaubs zu seiner zellschädigenden Wirkung beitragen. Entzündungsfördernde Botenstoffe, sogenannte Zytokine, würden stark erhöht.

Das Umweltbundesamt verweist auf seiner Internetseite außerdem auf Experimente aus dem asiatischen Raum, bei denen festgestellt wurde, dass die Partikel das Risiko für entzündliche Lungenschäden und Allergien bei Kindern und Erwachsenen erhöhen. Außerdem gebe es Studien zum Zusammenhang zwischen Wüstenstaubbelastung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Im Vergleich zum Feinstaub, der bei Verbrennungsprozessen entsteht und zum Beispiel in Autoabgasen enthalten ist, seien die mineralischen Partikel jedoch deutlich weniger gesundheitsschädlich. Aber: Wüstenstaub könne die Toxizität von Feinstaub in städtischer Umgebung noch erhöhen.

Menschen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma, Allergiker und Menschen, die viel Sport im Freien treiben, sollten besonders vorsichtig sein. Laut Deutschem Wetterdienst enthält der Staub große Mengen kleiner Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern, die bei längerer Einwirkung in die Lunge gelangen und bei empfindlichen Personen zu Beschwerden führen können. Für Allergiker gilt: Pollen verbinden sich mit dem Feinstaub in der Luft und werden dadurch aggressiver.

Darüber hinaus gebe es in Regionen Südeuropas, in denen derartige Ereignisse deutlich häufiger auftreten, Hinweise auf eine erhöhte Sterblichkeit nach einer Saharastaubepisode. Der beste Schutz vor Wüstenstaub besteht darin, sich während des Ereignisses so wenig wie möglich im Freien aufzuhalten und Fenster und Türen zu schließen. Ein Luftfilter kann helfen, die Feinstaubkonzentration im Raum niedrig zu halten.

Kommentare

6 Antworten zu „Wetterwarnung für das Wochenende: Saharastaub bringt Samstag Blutregen“

  1. Avatar von Rubikon
    Rubikon

    ….erhöhte Sterblichkeit nach Sahara Staub? common – ich glaube nichts mehr von dem Mist!

  2. Avatar von Rosi 70
    Rosi 70

    Ich glaube nicht an den Saharastaub. Ich glaube das es mehr Chemikalien sind die, die Chemtrails in die Luft jagen und das Tag für Tag.

  3. Avatar von Risi
    Risi

    Der Bericht deutet eindeutig auf Gifte hin und nicht auf Saharastau. Warum werden nur Europäer von den Staub Atemwegserkrankung bekommen und die Menschen aus denen der Staub kommt nicht? Saharastaub kann Zellen schädigen, bei den Afrikaner nicht? Wieso leben die noch wenn der Staub denn so gefährlich ist. Ist wohl doch er Gift als Staub was da kommt? Will man die Europäer beruhigen oder verarschen? Oder will man immer noch nicht wahr haben das diese aufgezählten Erkrankungen eingeimpfte Krankheitserreger sind.?

  4. Avatar von Risi
    Risi

    Warum wird hier denn gelöscht? Angst vor Tatsachen?

    1. Avatar von aikos2309
      aikos2309

      Niemand löscht hier was. Das Anti-Spam-Plugin blockiert automatisch neue Kommentatoren.
      Nicht alles ist immer gleich eine VERSCHWÖRUNG.

      1. Avatar von Risi
        Risi

        Ja das habe ich auch eben erst bemerkt. Kurz nachdem ich mein Kommentar geschrieben hatte war er auf einmal weg. Da glaubte ich er wäre gelöscht worden. Ich entschuldige mich in aller Form für diesen Irrglauben.

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