Cola ist für viele Menschen ein leckerer Durstlöscher und macht sogar wach. Aber was passiert eigentlich im Körper, wenn man ein Glas Cola trinkt?
Cola hat nun einmal extrem viel Zucker und damit Kalorien und das Koffein in dem süßen Getränk ist auch nicht für jeden gut.
Aber wie schädlich ist sie wirklich? Kaum jemand macht sich Gedanken darüber, was tatsächlich im Körper passiert, wenn man nur ein Glas Cola trinkt. Wir haben den Inhalt einer Dose Cola auf dem Weg durch den Körper begleitet.
So viel Zucker steckt in einer Dose Cola
Eine Dose Cola enthält etwa zehn Teelöffel Zucker, die während des Trinkens in den Körper gelangen. Eigentlich würde einem davon schlecht werden. Die Phosphorsäure in dem Getränk verhindert das aber.
20 Minuten nach der Cola: Blutzuckerspiegel steigt stark an
Ungefähr 20 Minuten dauert es, bis der Körper auf diese Zuckermenge reagiert. Der Blutzuckerspiegel steigt schnell an.
Der Körper schüttet daraufhin viel Insulin aus. Die Leber hat jetzt auch jede Menge zu tun. Sie beginnt den überschüssigen Zucker der ungesunden Cola in Fett umzuwandeln.
Nach 40 Minuten: Das Koffein fängt an zu wirken
Die Aufnahme des Koffeins ist nach etwa 40 Minuten vollständig abgeschlossen. Der Blutdruck ist wahrscheinlich etwas angestiegen, die Pupillen sind erweitert.
Über die Leber wird weiter jede Menge Zucker in den Blutkreislauf gepumpt. Im Gehirn werden die Rezeptoren für Adenosin – eine Substanz des Energiestoffwechsels – blockiert. Das verhindert, dass man müde wird.
Nach 45 Minuten: Glücksgefühle breiten sich aus
Am besten fühlt man sich etwa 45 Minuten, nachdem man die Cola getrunken hat, denn jetzt wird Dopamin ausgeschüttet. Das ist ein Botenstoff des Nervensystems, der körperliche und geistige Bewegung steuert.
Das Dopamin stimuliert das Belohnungszentrum im Gehirn so ähnlich wie Opiate. Das sorgt für Glücksgefühle.
Nach 60 Minuten: Die Müdigkeit ist wieder da
Nach etwa einer Stunde zeigen sich die negativen Auswirkungen der Cola in vollem Umfang: Die enthaltene Phosphorsäure bindet Magnesium, Kalzium und Zink. Stoffe, die der Körper eigentlich unter anderem zum Knochenaufbau benötigt. Die großen Mengen an Zucker in der ungesunden Cola verstärken die Ausscheidung von wichtigem Kalzium über den Harn.
Dazu kommt nun die harntreibende Wirkung des Koffeins. Man muss zur Toilette und scheidet neben dem Kalzium auch gleich Magnesium, Zink, Natrium, Elektrolyte und Wasser aus.
Weil dem Körper wichtige Nährstoffe fehlen, wird man träge. Gleichzeitig rauscht nun auch noch der Blutzuckerspiegel in den Keller, der ja zu Beginn so steil angestiegen war.
Man hat das große Bedürfnis, wieder etwas Süßes zu sich zu nehmen. Am besten gleich wieder eine Cola trinken – denn langsam fühlt man sich auch wieder ziemlich müde.
Cola mit Süßstoff? Auch nicht besser
Diese Auflistung trifft so natürlich vor allem auf zuckerhaltige „normale“ Cola zu. Inzwischen gibt es verschiedene Versionen der koffeinhaltigen Limonade, die zuckerfrei sind, dafür aber Süßstoffe enthalten. Diese sind allerdings auch umstritten.
So gibt es Studien, nach denen Süßstoffe sogar Übergewicht fördern und der Blutzuckerspiegel ebenfalls stark ansteigt, weil das Gehirn trotz des Fehlens von Zucker das Signal „süß“ bekommt. Wirklich gesünder sind die zuckerfreien Varianten der Cola deshalb eher nicht – Stichwort Aspartam.
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