Wissenschaftler entdecken 85 „aktive“ Seen unter dem Eis der Antarktis

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Daten des ESA-Satelliten Cryosat-2 haben 85 noch nie zuvor gesehene, aktive subglaziale Seen unter dem Eis der Antarktis enthüllt – 58 Prozent mehr als bisher bekannt.

Wissenschaftler haben anhand von Satellitendaten aus einem Jahrzehnt 85 bisher unbekannte Seen identifiziert, die unter dem Eis der Antarktis verborgen liegen.

Die neu entdeckten Seen seien „aktiv“, das heißt, sie entleeren sich periodisch und füllen sich wieder auf. Dabei verändern sie über Monate und Jahre hinweg Größe und Form, so die Forscher. Diese subglaziale Aktivität beeinträchtige die Stabilität der Gletscher und ihre Schleifbewegung über das antarktische Grundgestein, was wiederum Auswirkungen auf den globalen Meeresspiegel haben könne, so das Team.

„Es war faszinierend zu entdecken, dass sich die subglazialen Seeflächen während verschiedener Füll- und Entleerungszyklen verändern können“, sagte die Co-Autorin der Studie, Anna Hogg , Professorin für Erdbeobachtung an der Universität Leeds in Großbritannien, in einer Erklärung der Europäischen Weltraumorganisation (ESA).

„Dies zeigt, dass die subglaziale Hydrologie der Antarktis viel dynamischer ist als bisher angenommen. Daher müssen wir diese Seen auch in Zukunft weiter beobachten, während sie sich entwickeln.“

Vor dieser jüngsten Entdeckung waren in der Antarktis bereits 146 aktive subglaziale Seen bekannt. Die neue Studie erhöht die Gesamtzahl der aktiven Seen auf 231 und trägt zum Verständnis der Wissenschaftler bei, wann und wie subglaziale Seen entwässern und sich wieder füllen, sagte die leitende Studienautorin Sally Wilson in der Erklärung.

„Es ist unglaublich schwierig, das Füllen und Entleeren subglazialer Seen zu beobachten“, sagte Wilson, Doktorand am Institut für Klima- und Atmosphärenwissenschaften der Universität Leeds.

„Vor unserer Studie wurden weltweit nur 36 vollständige Zyklen vom Beginn der subglazialen Füllung bis zum Ende der Entleerung beobachtet. Wir haben zwölf weitere vollständige Füll- und Entleerungsvorgänge beobachtet, sodass die Gesamtzahl nun bei 48 liegt.“

Subglaziale Seen sind Schmelzwasserbecken, die entstehen, wenn geothermische Wärme aus dem Erdinneren an die Basis einer Eisdecke steigt oder wenn durch das Reiben von Eis am Grundgestein genügend Reibungswärme entsteht. Subglaziale Seen können manchmal periodisch abfließen, wodurch ein Wasserstrom entsteht, der die Unterseite der Eisdecke schmiert und ihr hilft, auf dem Grundgestein zu gleiten, wodurch die Bewegung des Eises in Richtung Ozean beschleunigt wird.

Für die Studie analysierten die Forscher Daten, die zwischen 2010 und 2020 vom ESA-Satelliten Cryosat-2 erfasst wurden. Der ESA-Satellit misst weltweit Schwankungen in der Dicke von Meereis, Gletschern und Eisschilden. Cryosat-2 trägt ein sogenanntes Radar-Altimeter, das kleine Höhenänderungen von Eisformationen erkennen kann, darunter auch Veränderungen, die durch das Abfließen und Auffüllen von Seen an der Eisbasis entstehen.

Die Daten enthüllten Dutzende von Stellen, an denen der antarktische Eisschild leicht absinkt und ansteigt, weil Schmelzwasser subglaziale Seen unter der Oberfläche entwässert und wieder auffüllt. Die Beobachtungen zeigten außerdem 25 Seengruppen und fünf nie zuvor gesehene subglaziale Seennetzwerke mit miteinander verbundenen Entwässerungs- und Auffüllzyklen, schrieben die Forscher in der Studie, die am 19. September in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurde .

Die Ergebnisse sind wichtig, weil sie das Verständnis der Wissenschaftler für die Dynamik der Eisschilde und deren Auswirkungen auf den globalen Meeresspiegel verbessern.

Dies könnte Forschern helfen, genauere Klima- und Erdmodelle zu entwickeln. „Die numerischen Modelle, die wir derzeit verwenden, um den Beitrag ganzer Eisschilde zum Meeresspiegelanstieg zu prognostizieren, berücksichtigen die subglaziale Hydrologie nicht“, sagte Wilson.

„Diese neuen Datensätze zu Standorten, Ausdehnungen und Zeitreihen subglazialer Seen werden uns helfen, die Prozesse zu verstehen, die den Wasserfluss unter der Antarktis antreiben.“

Einige subglaziale Seen in der Antarktis sind stabil, das heißt, sie laufen nicht aus und füllen sich nicht wieder. Ein Beispiel dafür ist der Wostoksee , der unter dem ostantarktischen Eisschild liegt und mehr als genug Wasser enthält, um den Grand Canyon zu füllen, heißt es in der Erklärung.

Sollte sich der Wostoksee jemals leeren, könnte dies den gesamten Eisschild beeinträchtigen und den globalen Meeresspiegel ansteigen lassen, so die Forscher.

„Je mehr wir über die komplexen Prozesse verstehen, die den antarktischen Eisschild beeinflussen, einschließlich des Schmelzwasserflusses an der Basis des Eisschildes, desto genauer können wir das Ausmaß des zukünftigen Anstiegs des Meeresspiegels prognostizieren“, so Martin Wearing , ein digitaler Zwillings-Geowissenschaftler und Koordinator des Polar Science Cluster der ESA, in der Erklärung.

Kommentare

6 Antworten zu „Wissenschaftler entdecken 85 „aktive“ Seen unter dem Eis der Antarktis“

  1. Avatar von Jeronimo
    Jeronimo

    Nur der äußere Ring der Antarktis hat – 70° C,
    im Landesinneren hat die Antarktis + 20° C.
    Nach weiteren hunderttausend Kilometer in das Landesinnere kommt sogar tropisches Klima, denn da beginnt eine andere Welt dort werden die Erdenmenschen als Raubtiere angesehen und nicht als Menschen.
    So wie wir Menschen Wölfe, Bären, Löwen, Leoparden aus den menschlichen Städten, aus der menschlichen Zivilisation entfernt haben, so haben diese Länder jenseits des Eistrings die Menschen entfernt, und auf die Erde verbannt.
    Unsere Erde ist nur die Polkappe eines riesigen Planeten.
    Im Film Planet der Affen wird das sehr gut dargestellt, doch die Zeitreise im Film ist falsch, alles ist in Echtzeit auf einem einzigen Planeten.
    Die Erde ist nicht diese kleine Murmel, sondern die Erde hat die Größe der Sonne und die Sonne ist nur diese Murmel.
    Dieser gigantische Planet ist mit unzähligen Zivilisationen besiedelt, wobei die Erde nur das Gefängnis für das Raubtier „Mensch“ ist darum der Eisring als Gefängnismauer.
    Jenseits des Eisrings werden Menschen als Raubtiere angesehen und auch so behandelt.
    Seht genau hin was passiert wenn ein Bär in einer Stadt gesehen wird, der wird am nächsten Tag gejagt und durch Jäger entfernt.
    Das gibt es einfach nicht das Raubtiere in einer menschliche Stadt leben, genauso wenig kann man jenseits des Eisrings als Mensch leben.
    Der Mensch ist in der Evolution keine erhöhte Stufe, sondern der Mensch wird den Tieren zugeordnet, der Mensch ist nur ein genetischer Versuch mit Tieren.

    Jenseits des Eisrings sind Zivilisationen welche völlig anders sind als dieses Tier was wir als Mensch bezeichnen.
    So wie man Menschen und Tiere in ihrer Entwicklung nicht vergleichen kann, so kann man diese Zivilisation nicht mit Menschen vergleichen, in ihrem Aussehen schon, doch genetisch ist das völlig was anderes.
    Der Mensch ist nur ein fehlgeschlagenes Genexperiment dieser Zivilisationen,( lasst uns Menschen machen, welche so aussehen wie wir) dann wurde dieser genetische Fehlschlag innerhalb des Eisrings verbannt, und zu gegebener Zeit immer wieder dezimiert, nicht das dieses Tier Mensch den Eisring noch verlässt. Sintflut, Kriege, Seuchen.
    Wie schon gesagt wir Menschen werden dort nur als genetische Fehlschlag und als Raubtiere angesehen.

    Oh, und der Mensch denkt er wäre was besonderes, sicherlich ist er was besonderes er ist ein fehlgeschlagenes Genexperiment. ( Das entnehmen der Rippe von Adam ist die Benennung des Experiments)
    Dann wurde Adam verbannt aus dem Paradies, da Adam und Eva die ersten Menschen waren welche durch dieses fehlgeschlagene Genexperiment entstanden sind, und Adam und Eva wurden verbannt hinter einem Eisring welchen wir Antarktis nennen.

    Jenseits des Eisrings IST das Paradies, welche aber für dieses fehlgeschlagene Experiment Mensch nicht zugänglich ist, so wie auch Raubtiere in keiner menschlichen Stadt leben dürfen – können.
    Tiere werden in jeder menschlichen Stadt als Ungeziefer angesehen.

    1. Avatar von aikos2309
      aikos2309

      Der Eisring ist eine Internettheorie. Noch nie gesehen, gemalt oder gefilmt.

    2. Avatar von Jeronimo
      Jeronimo

      Mit einen Durchmesser von mehreren Milliarden Kilometern wirkt unsere Erde diese Polkappe wie eine Scheibe, denn bei mehreren Milliarden Kilometern Durchmesser ist eine Krümmung nicht mehr feststellbar.
      Die Erde ist nur die Polkappe, eines gigantisch riesigen Planeten, welcher mit vielen hunderten Hochkulturen bewohnt ist.

      Die Bibel bezeichnet diesen gigantischen Planeten als „Welt“ dabei ist die Erde die Polkappe, somit bildet die Erde den Mittelpunkt mit der Polkappe.

  2. Avatar von Jeronimo
    Jeronimo

    Die Erde ist nicht diese kleine Murmel, sondern die Erde hat die Größe der Sonne und die Sonne ist nur diese Murmel.
    Auf diesem gigantischen Planeten gibt es viele Sonnen, unsere Sonne ist nur eine kleine Murmel, welche nur diese Polkappe bis zum Eisring was wir als Erde bezeichnen, ausleuchtet.
    Viele viele Sonnen beleuchtet diesen gigantischen Planeten.
    Immer wieder mal kann man andere Sonnen durchleuchten sehen, was wir Menschen aber als Reflektion unserer Sonne an der Kuppel ansehen.
    Das Abendrot – Morgenrot ist das Licht einer anderen Sonne welche rötlich leuchtet, und ein angenehmeres Licht hat, unsere Sonne ist sehr hell wie der Scheinwerfer eines Gefängnisses.

    1. Avatar von uwe
      uwe

      So ungefähr..Jeromino
      Selbst die Größenverhältnisse sind hier im Käfig wahrscheinlich satanisch verdreht.

  3. Avatar von Jeronimo
    Jeronimo

    Der kath. Jesuit Erich van Däniken ist verpflichtet die satanische Darstellung der Erde in einem erfundenem Sonnensystem zu bestätigen.
    Darum prägte er die Idee von Generationen-Raumschiffen, und das der nächste bewohnte Planet Lichtjahre entfernt ist. Was aber falsch ist.
    Denn diese Hochkulturen welche unsere Vorfahren als Götter angesehen haben, diese Hochkulturen leben auf dem selben gigantischen Planeten wie wir auch.
    Wir Menschen wurden auf dem riesigen Planeten auf die Polkappe verbannt hinter einer Eisringmauer, da das genetische Experiment „Mensch“ völlig schief gelaufen ist und nicht mehr kontrolliert werden konnte, wurden die Menschen quasi in Quarantäne auf die Polkappe verbannt was wir als Erde bezeichnen.
    Das Experiment Mensch lassen die Hochkulturen weiterlaufen, für die ist das wohl so eine Art Reality-Game-Show. Heute z.B. sind deren High-Tech-Waffen in das russische Militär integriert, denn das US-Imperium drohte zu Mächtig zu werden, darum werden Weltreiche immer zerstört von diesen Hochkulturen. siehe dazu die Beschreibung vom Turmbau zu Babel, da wird meine These bestätigt. Dann auch die Sintflut.

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