Inhaber von geborgener UFO-Technologie erhalten eine Frist von sechs Monaten

Die Enthüllungen des UAP Task Force Whistleblowers David Grusch führen zu interessanten Entwicklungen im US-Kongress und im Ausland.

Auf Seiten der Gesetzgeber im US-Kongress scheint man die Behauptungen von David Grusch, Karl Nell und Jonathan Grey nicht nur sehr ernst zu nehmen, sondern es sind bereits neue gesetzliche Regelungen geplant, um den mutmaßlichen ultrageheimen Bergungs- und Nachentwicklungs-Programmen ihre UFO-Geheimnisse zu entreißen.

Besitzer von nicht-menschlicher Technologie bekommen eine Frist von sechs Monaten

So verabschiedete das U.S. Senate Select Committee on Intelligence (SSCI) am 14. Juni – also nur wenige Tage nach Gruschs Enthüllungen – einstimmig einen neuen Gesetzesentwurf, der offensichtlich darauf abzieht, jegliche UAP-bezogene Technologie zu Tage zu fördern, die von der US-Regierung kontrolliert wird.

  

Die neuen UAP-Bestimmungen sind Teil des Geheimdienst-Haushaltsgesetzes fürs Fiskaljahr 2024 (Intelligence Authorization Act, S.2103). Demzufolge wären jegliche aktuell oder früher von der Regierung beauftragten Personen, die über besonders geschützte UAP-bezogene Informationen verfügen, dazu verpflichtet, den Direktor des UAP-Forschungsbüros AARO im Pentagon darüber binnen 60 Tagen nach Inkrafttreten des Gesetzes zu informieren. Zudem sollen diese Personen dem AARO-Direktor binnen 180 Tagen „eine umfassende Liste des gesamten Materials über nicht von der Erde stammende oder exotische nicht identifizierte anomale Phänomene“ zur Verfügung zu stellen.

Die Gesetzgebung des Geheimdienstausschusses enthält auch eine so genannte „Safe Harbor“-Bestimmung, die besagt, dass eine solche Person, wenn sie die Melde- und Bereitstellungsfristen einhält, „keine straf- oder zivilrechtliche Klage vor einem Bundes- oder einzelstaatlichen Gericht“ zu befürchten hat.

Der Blogger Douglas Dean Johnson, der zuerst über die neuen rechtlichen Bestimmungen berichtete, versteht die Formulierung „Safe Harbour“ (dt: „sicherer Hafen“) als Hinweis auf eine Art Amnestiefrist für private Vertragsunternehmen, die sich in einer rechtlich unsicheren Lage befinden könnten, weil sie derartige nicht-menschliche Technologie von der Regierung erhalten und dann außerhalb der demokratischen Kontrolle aufbewahrt oder gar in irgendeiner Weise davon profitiert haben.

Keine Finanzierung mehr für Geheimprojekte, die sich der demokratischen Kontrolle entziehen

Zudem soll es künftig verboten werden, UAP-bezogene Programme mit besonderem Zugang (Special Access Programs – SAP) zu finanzieren, es sei denn, die Programme wurden den zuständigen Ausschüssen des Kongresses, der Führung des Kongresses und dem Direktor von AARO formell, offiziell und detailliert dargelegt.

Laut dem Gesetzesentwurf sei die neue Regelung in Bezug auf geheime UAP-Technologie notwendig, da zunehmend die Möglichkeit bestünde, dass ausländische Gegner mit „technologischen Überraschungen“ aufwarten könnten.

Darum müsse die US-Regierung ihr „Bewusstsein über alle historischen exotischen technologischen Entwicklungen, die zuvor von der Bundesregierung für Forschungs- und Entwicklungszwecke bereitgestellt wurden“, erweitern. Wie Johnson anmerkt, scheint die Begründung zu sein, dass es der US-Regierung zwingend notwendig erscheint, ihre Projekte zum Reverse-Engineering exotischer Technologien zu verstärken, und dass dies eine Lockerung einiger extremer Geheimhaltungskontrollen erfordert, die in diesem Bereich vorherrschen.

Der Gesetzesentwurf des Geheimdienstausschusses im Senat muss erst noch durch den Kongress verabschiedet werden, bevor er in Kraft tritt. Zudem wird erwartet, dass auch der neue National Defense Authorization Act NDAA für 2024, sozusagen das Militärhaushaltsgesetz, entsprechende UAP-Bestimmungen enthalten wird. Mit der Verabschiedung wird gegen Ende 2023 gerechnet.

 

Hinweise auf gemeinsame UFO-Bergungen durch die Five-Eyes Geheimdienstallianz?

Als „Five Eyes“ wird die mächtige Geheimdienstallianz zwischen den USA, Kanada, Großbritannien, Australien und Neuseeland bezeichnet. Wie AARO-Direktor Dr. Sean Kirkpatrick am 31. Mai 2023 während einer UAP-Konferenz der NASA berichtete, habe er eine Woche zuvor das erste „Five Eyes Forum“ abgehalten, um über gemeinsame Nutzung von Daten, Berichtserstellung und Analysen zu sprechen.

Dass die Länder der Five Eyes über umfangreiche UFO-Informationen verfügen, steht fest. Denn sie haben allesamt zahlreiche Regierungs- und Militärakten zum Phänomen veröffentlicht. Sind sie auch an dem jahrzehntelangen UFO-Bergungsprogramm beteiligt, dessen Existenz Grusch und weitere Whistleblower behaupten?

Das Portal DefenseScoop stellte nach diesen Äußerungen Kirkpatricks Anfragen an sämtliche Regierungen der Five Eyes-Partnerländer. Allein Kanada und Neuseeland bestätigten das Treffen, ohne weitere Auskünfte zu geben.

Die USA und Großbritannien sagten nichts. Ein australischer Beamter  blieb ebenfalls schweigsam und antwortete nur: „Das [australische] Verteidigungsministerium hat kein Protokoll für die Meldung oder Aufzeichnung von unidentifizierten Luftphänomenen (UAP) oder unidentifizierten Flugobjekten (UFO).“ 

Doch wissen all diese Länder seit Jahrzehnten von der Existenz einer nicht-menschlichen Intelligenz und ihren Flugobjekten auf der Erde? Arbeiten sie etwa sogar beim Aufspüren, Bergen und Nachentwickeln von gelandeten oder abgestürzten UFOs zusammen?

Genau darauf deutet ein brisanter Brief an die kanadische Verteidigungsministerin Anita Anand hin. Am 19. Juni 2023 veröffentlichten die Investigativjournalisten George Knapp und Jeremy Corbell das vertrauliche Schreiben des langjährigen kanadischen Parlamentsabgeordneten Larry Maguire an die Ministerin. Es stammt vom 22. März 2023.

Maguire schrieb, er sei durch US-amerikanische Beamte darauf aufmerksam gemacht geworden, „dass die Geheimdienstausschüsse für Geheimdienste und Streitkräfte im US-Senat unter Ausschluss der Öffentlichkeit Anhörungen mit Regierungs- und Militärexperten über die Bergung und Verwertung von physischem Material von unidentifizierten Luftfahrtsphänomenen (UAP) durchführen.“

Da nun bald mit „öffentlichen Verlautbarungen“ seitens Australiens, Großbritanniens und der USA zu rechnen sei, empfahl Maguire, noch bis Mai 2023 einen „Kommunikationsplan“ auszuarbeiten, da sonst „Kanadas Glaubwürdigkeit gegenüber Alliierten und der Bevölkerung“ beschädigt werden könnte.

„Als Minister für nationale Verteidigung wissen Sie vielleicht nicht, dass Defense Research and Development Canada (DRDC) sich an der Analyse von UAP beteiligt hat, was öffentlich bis etwa zum Jahr 1950 zurückverfolgt werden kann“, fuhr der langjährige Parlamentarier fort. „Dieses geborgene ausländische Material wird im Rahmen des Five Eyes Foreign Material Program (FMP) untersucht und aus dem Budget des Canadian Forces Intelligence Command im Einklang mit mehreren Vereinbarungen und Verträgen über den Austausch von Informationen finanziert.“

Maguire empfahl der Ministerin, sich sobald als möglich über „Kanadas historische und laufende Bemühungen zur Analyse von geborgenem UAP-Material“ informieren zu lassen. Zudem regte er an, „dass es eine parlamentarische Aufsicht über die Programme der Regierungsinstitutionen geben muss, und die zuständigen Minister sollten umfassend über dieses Programm informiert werden, einschließlich der für die Öffentlichkeit freigegebenen Inhalte, die mit den öffentlichen Bekanntmachungen der Verbündeten übereinstimmen.“

Auch solle Kanadas wissenschaftlicher Chefberater vollen Zugang zu diesen Verteidigungsprogrammen erhalten und über die „gemeinsamen wissenschaftlichen Forschungsprojekte“ mit den Alliierten informiert werden.

Kanadas Glaubwürdigkeit müsse über die Politik hinausgehen, so Maguire, und die öffentlichen Enthüllungen der vom US-Kongress angehörten Experten böten die Möglichkeit, „eine sichtbare Führungsrolle bei der Bestätigung der Existenz von wiedergefundenem Material zu übernehmen und unsere nationalen Sicherheitsverpflichtungen auszugleichen“.

Quelle

2 Kommentare

  1. Aha! Also die Ankündigung -einer Ankündigung -der Ankündigung! Einen alten Scheiß werden die machen! dann sagt der Kongress nein! und das war es auch!.

  2. Ab JETZT machen wir also ALLE mal auf –Flitzebogen– .. und warten GESPANNT auf DAS, was vielleicht-möglicherweise-sicher GARNICHT passieren wird !!?
    Nämlich die verständlichen !!!!!! Infos für eine breitere, aber INTERESSIERTE Öffentlichkeit .. -Politics + Co- mal AUSSEN VOR lassen .. da dürfte jegliche -Kapazität- ..fehlen.. !!!??

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