Riesen finden in Erzählungen, Mythen, Legenden und selbst in der Bibel häufig Erwähnung. Sie gelten als mächtige Wesen mit magischen Kräften. Der Mythos der Riesen zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Aus nahezu allen Erdteilen liegen Berichte über Funde riesiger menschlicher Skelette vor
Mainstream-Archäologen bestreiten bis heute, solche Überreste je gefunden zu haben. Sind Riesen wirklich nur ein Mythos, oder gibt es tatsächlich Beweise für ihre Existenz?
Im Jahr 2012 überraschte die Bild-Zeitung ihre Leser mit einer vermeintlich sensationellen Meldung. Bild berichtete, dass in Ägypten der mumifizierten Finger eines Riesen aufgetaucht ist, der dem heutigen Menschen ähnlich ist, aber seine Größe bei weitem übersteigt.
Der Finger misst ausgestreckt eine Länge von 38,4 Zentimeter. Der Mittelfinger eines Erwachsenen ist nur acht bis zehn Zentimeter lang. Die Person, zu der der Finger gehört hat, muss also zwischen fünf und sechs Meter groß gewesen sein.
Bild veröffentlichte dazu Aufnahmen des Schweizer Unternehmers Gregor Spörri, der den Riesenfinger auf seiner Ägyptenreise 1988 in der kleinen ägyptischen Siedlung namens Bir Hooker, hundert Kilometer nordöstlich der Hafenstadt Alexandria zu Gesicht bekam.
Zu verdanken war der Umstand einem gewissen Nagib, ein aus einer Grabräuber-Familie stammender Greis, der Spörri sehr viel über die sagenumwobene Geschichte der Großen Pyramide von Gizeh zu berichtet hat
Am Ende des Vortrags öffnete Nagib seine Schatztruhe, wie er sie nannte, und holte einen in Lumpen gewickelten mumifizierten Riesenfinger zum Vorschein, der laut Nagib einmal einem Nephilim gehört haben soll, von denen in Sagen, Mythen und auch in der Bibel berichtet wird. Spörri durfte, nachdem er Nagib dreihundert Dollar gezahlt hatte, den Finger fotografieren.
Wieder daheim angekommen, zeigte der Unternehmer die Aufnahmen dem Schweizer Mumienexperten Frank Rühli, der Experte auf dem Gebiet ist und bereits die Gletschermumie Ötzi sowie die Mumie des Tutanchamun untersucht hatte, und dem bekannten Kriminologen Mark Benecke.
Beide Forscher betonen aber, dass eine genaue Beurteilung anhand von Fotos und einer alten Röntgenaufnahme nicht möglich sei und weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass durchaus auch eine krankhafte Veränderung, etwa durch Makrodaktylie, in Frage kommen kann.
Die verlorene Stadt der Riesen
Rühli hält es aufgrund des extrem dickwandigen Knochens auch für möglich, dass das Glied von einem Tier stammen könnte. Eine Fälschung schließen beide Experten definitiv aus.
Es ist zu vermuten, dass der Finger mit einer großen Klinge, etwa einer Machete, unterhalb des Grundgelenks von der Hand abgetrennt wurde. Interessant ist, dass der Finger mehrere Verletzungsmuster aufweist, wozu einer gebrochener Fingernagel, mehrere Hautabschürfungen, Befall von Schimmelpilz und Fraßspuren gehören.
Da Nagib und dessen Erben nicht mehr auffindbar sind, kann keine wissenschaftliche Untersuchung des Fingers erfolgen, – somit ist auch eine schlüssige und evidente Erklärung nicht möglich. Nun hoffen die Forscher auf einen möglicherweise kompatiblen Vergleichsfund, der für mehr Klarheit sorgen könnte.
Spörri zeigte die Aufnahmen des Riesenfingers verschiedenen Leitern von Museen, die aber zeigten keinerlei Interesse und behaupteten, dass der Finger nicht in die Evolutionsgeschichte passe.
2008 kündigte der Schweizer seinen Job und schrieb den Roman Lost God: Das Jüngste Gericht. Hierbei handelt es sich um einen mystischen Triller, der gänzlich Spörris Phantasie entsprungen ist und keinen Anspruch auf Wahrheit erhebt.
(Das „Buch der Riesen“ beschreibt die rätselhaften Nephilim)
Seit mindestens dreitausend Jahren beschäftigen sich Forscher auf der ganzen Welt mit rätselhaften Funden riesiger menschlicher Knochen. Einer der jüngsten spektakulären Entdeckungen auf diesem Gebiet ist die „Verlorene Stadt der Riesen“ im Dschungel von Ecuador.
2013 stieß dort ein Forscherteam auf einen mysteriösen Pyramidenkomplex, der selbst der indigenen Bevölkerung bis dato unbekannt war. Das Areal hat eine Größe von rund achtzig Quadratkilometer und eine Höhe von bis zu achtzig Meter.
Im Innern fanden die Forscher Hunderte Steinblöcke, in denen seltsame Figuren gemeißelt sind. Jeder dieser Blöcke hat ein Gewicht von rund zwei Tonnen. In unmittelbarer Nähe waren riesige Werkzeuge vergraben, mit denen die Quader offenbar bearbeitet wurden, – unter anderem befand sich auch ein Hammer darunter, der für einen durchschnittlich großen Menschen völlig unpraktisch ist.
Die Ureinwohner Ecuadors glauben, dass an diesem Ort einmal Riesen gelebt haben, die entweder so etwas wie Schutzgeister waren, oder nicht von dieser Welt waren.
In der Nähe der Pyramide wurden mehrere Höhlen angelegt, in denen die Archäologen neben riesigen Knochen eine Menge seltsamer Artefakte fanden, die möglicherweise von den Bewohnern stammen, die hier einmal gelebt haben.
Bruce Fenton, einer der Forscher, kam zu dem Schluss, dass die dort gefundenen Gegenstände keiner bisher bekannten ecuadorianischen Kultur zuordnen sind.
Fenton vermutet deshalb, dass die Stätte möglicherweise zu einer Zeit errichtet wurde, als es den Dschungel und seine Ureinwohner noch nicht gab. Die Einheimischen nennen den Ort Changainimas, was übersetzt Götterfriedhof bedeutet.
Dinosaurier ja, Riesenmenschen nein
Bis heute werden Funde dieser Art vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen gehalten, weil sie nicht in das Bild der Evolutionsgeschichte passen. Dinosaurier ja, Riesenmenschen nein. Nicht selten wurde in der Vergangenheit die Freigabe solch spektakulärer Fundstücke sogar vor Gericht erstritten.
Nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA musste das US amerikanische Forschungs- und Bildungsinstitut Smithsonian im Jahr 2015 Dokumente über die Existenz menschlicher Riesenskelette veröffentlichen.
Die Richter warfen dem Institut vor, die Entdeckung der Skelette Ende des 19. Jahrhunderts, Anfang 20. Jahrhunderts, nicht nur verheimlicht, sondern auch zerstört zu haben, um die gängige Theorie der Evolutionstheorie weiter aufrecht zu halten.
In den Dokumenten ist von Menschen die Rede, die mehr als zweieinhalb Meter groß waren. Viele Berichte über ähnliche Funde wurden in der Vergangenheit korrigiert, verheimlicht oder stellten sich am Ende tatsächlich als eine Fälschung heraus, was natürlich eine seriöse Beurteilung Berichte dieser Art erschwert.
Der römische Historiker Josephus Flavius schrieb im Jahr 79 n. Chr., dass die letzten Riesen im 13. Jahrhundert v. Chr. während der Herrschaft von König Josua gelebt haben, dass sie riesige Körper hatten und sich ihre Gesichter von denen gewöhnlicher Menschen deutlich unterschieden haben. Weiter schrieb Flavius, dass die Wesen von beängstigender Statur waren und dass ihre Stimmen wie Löwengebrüll klangen.
Die Wissenschaft hat sich ihre Meinung zu dem Thema schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts gebildet und behauptet bis heute, dass Menschen niemals in der Geschichte größer waren als die heutigen, auch wenn rätselhafte Funde in der Vergangenheit das Gegenteil beweisen.
Tatsache ist, dass auf nahezu allen Kontinenten in der Vergangenheit bei Ausgrabungen oder Bauarbeiten Funde riesiger menschlicher Knochen gemacht wurden, die die Evolutionstheorie auf den Prüfstand stellen. Hier eine kleine Auswahl von Berichten:
Im Jahr 1897 wurden bei archäologischen Ausgrabungen in einem ehemaligen Indianergrab in Jackson im US Bundesstaat Ohio zweihundert Skelette gefunden, von denen einige über zwei Meter groß waren. Sie wurden dem Eastern Institut zur wissenschaftlichen Begutachtung übergeben.
Vorsichtige Schätzungen haben ergeben, dass die Knochen bis zu 9000 Jahre alt sein könnten. Zwar wurde in den Medien nach der sensationellen Entdeckung ausführlich berichtet, doch verschwanden die Knochen kurze Zeit später auf mysteriöse Weise.
Fußabdruck Gottes
Ein anderes Beispiel kommt aus der südafrikanischen Region Mpuluzi. Dort fand vor rund hundert Jahren ein Jäger einen riesigen Fußabdruck, den die einheimische Bevölkerung als „Fußabdruck Gottes“ bezeichnete.
Der Abdruck hat eine Länge von rund eineinhalb Meter, was in etwa einer Körpergröße von rund acht Metern entspricht. Archäologen schätzen, dass der Abdruck etwa 200 Millionen oder sogar drei Milliarden Jahre alt sein könnte.
In allen Erdteilen wurden in der Vergangenheit ähnliche Fußspuren gefunden, die sich zum Teil sogar in uralten Felsen befinden. Im mexikanischen San Jose wurde ein zweieinhalb Meter großer Fußabdruck in der Nähe einer Ranch gefunden, der den Abdruck aus Südafrika sogar noch bei weitem übertrifft. In derselben Region wurde auf einer Klippe ein weiterer viereinhalb Meter großer Abdruck gefunden.
Im August 2016 fanden Forscher in der chinesischen Region Guizhou eine Reihe von Fußspuren, von denen jeder von fast einen Meter groß ist. Die Abdrücke sind bis zu drei Zentimeter tief in einen Felsen gekerbt. Berechnungen nach muss das Wesen, das die Abdrücke hinterlassen hat, über drei Meter groß gewesen sein.
Im Jahr 1912 fanden Archäologen in Südafrika einen rund einen Meter großen Fußbadruck, der nach Schätzungen über 200 Millionen Jahre alt sein könnte. Wer auch immer diesen Abdruck hinterlassen hat, hatte eine Größe von acht Meter. Ein ähnlich großer Abdruck wurde im Dschungel von Lazovsky in Russland gefunden.
1931 entdeckte der Arzt Bruce Russel gemeinsam mit seinem Bekannten Daniel S. Bovey einige Höhlen im Death Valley. Was die Forscher zunächst für ein kleines Höhlensystem hielten, entpuppte sich am Ende als 180 Quadratkilometer großer Höhlenkomplex.
Im Innern der Anlage stießen die Forscher unter anderem auf eine Halle, in der offenbar rituelle oder religiöse Zeremonien abgehalten wurden. Der Raum war voll mit seltsamen Hieroglyphen, – aber noch mysteriöser waren die rund zwei Meter großen humanoiden Skelette, die Russel und Bovey vorfanden.
Der Fund wurde allerdings erst sechzehn Jahre später veröffentlicht. Die Skelette waren weitgehend mumifiziert und wurden von Experten auf rund 80.000 Jahre geschätzt.
Am 4. Mai 1912 veröffentlichte die renommierte New York Times die Geschichte zweier Brüder, die in der Nähe des Lake Delavan im US Bundesstaat Wisconsin achtzehn Skelette fanden, die eine Größe zwischen zwei und drei Meter hatten.
Interessant war, dass die Wesen eine doppelte Zahnreihe hatten, einen länglichen Kopf und sechs Finger, was nach Meinung von Forschern offenbar bei verschiedenen Rassen der Fall war.
Von 2.600 v. Chr. bis Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Lovelock Höhle im US Bundesstaat Nevada laut einer Legende von einer Rasse rothaariger Kannibalen-Riesen bewohnt.
Im Jahr 1911 sollte der Beweis dafür erbracht werden. In jenem Jahr nämlich erhielt ein gewisser James Hart zusammen mit seinem Partner David Pugh die Rechte Guano, dass damals zur Herstellung von Schießpulver verwendet wurde, in der Höhle abzubauen. Dabei entdeckten die beiden die sterblichen Überreste eines rund zwei Meter großen mumifizierten Mannes mit rotem Haar.
Hart und Pugh fanden noch weitere Körper in der unheimlichen Höhle, die teilweise bis zu drei Meter groß waren – dazu riesige Handadrücke in den Höhlenwänden.
Bei allen Berichten bleibt am Ende die Frage, wohin verschwanden die Riesen – vor allem aber: was hat zum Aussterben dieser Spezies geführt? Eine weitere wichtige Frage ist, warum archäologische Funde dieser Art bis heute verschwiegen werden.
Archäologen, die Funden von Riesenskeletten öffentlich machen, werden in der Regel bis heute von der wissenschaftlichen Gemeinschaft ausgeschlossen und als Pseudohistoriker bezeichnet.
Dafür muss es einen Grund geben, den wir aber bisher nicht kennen. Warum also darf die Öffentlichkeit nichts von der Existenz der Riesen erfahren, die vor vielleicht Millionen von Jahren einmal unsere Erde bevölkerten haben – möglicherweise sogar gemeinsam mit den Dinosauriern?